Tier- Gottesdienst und Tag der offenen Tür im Tierhuus
kw • 4. August 2022
Am 23.07.2022 war es wieder soweit, der inzwischen alljährliche und traditionelle Tier-Gottesdienst und anschliessende Tag der offen Tür im Tierhuus- Insel Föhr stand auf dem Programm.

Es war wieder eine erfolgreiche Veranstaltung mit wirklich vielen Leuten.
zusammen mit Hund & Katz einen schönen Tiergottesdienst feiern.
bekannten Tier Gottesdienst.
Mitgeschöpfe. Ethisch gesehen versündigt sich der Mensch immer wieder an den Mitgeschöpfen.
Pastor Menke erzählte von einem Freund, der einen Bericht über den Umgang mit Hunden und
Katzen in China gelesen hatte, welcher diesen wirklich entsetzte. Aber was tun wir unseren
Schweinen und Rindern und anderen sogenannten Nutztieren an? Denken wir darüber nach, wenn
wir an einer Kuhwiese oder auch Massenhaltungsbetrieb vorbei kommen?
Wir finden Lämmchen und Kälber süß, vergessen aber auch, warum sie in großer Zahl an den
Deichen und Weiden stehen. Warum gestehen wir den sogenannten Nutz- und Wildtieren nicht zu,
was für Haustiere schon lange gilt ?......sie empfinden Schmerz, Kummer, Freude und Liebe wie
wir auch. Und das ist inzwischen ja sogar wissenschaftlich belegt. Obwohl man das auch durch
einfaches Hinschauen und Beobachten der Tiere empathisch wahrnehmen kann! Und gerade hier im
Tierhuus ist die Empathie zum Tier zu spüren: Jedes Lebewesen, ob Pferd, Ziege, Igel oder Maus,
jedem Tier wird hier geholfen. Rund um die Uhr steht man für die Tiere in Not zur Verfügung.
Pony. Alle Gäste durften das Tierhuus mit seinen Tieren begutachten, streicheln und Fragen stellen.
Es fanden einzelne Führungen statt. Außerdem standen Kaffee, Kuchen und veganer Kuchen bereit.
Für die Kinder gab es Bastelaktionen und Kuchentiere zum verzieren sowie einen Flohmarkt.
Frechen Hunde gab es natürlich auch, der eine oder andere Hund hat dann tatsächlich ein Stück
Kuchen geklaut...!
Alles in Allem war es ein toller Nachmittag und die Besucher waren begeistert.
gezeigt hat und so zum Erfolg dieses Tages beigetragen hat.

Unser Bandit durfte in eine liebevolle neue Umgebung umziehen. Dort lebt er jetzt gemeinsam mit fünf weiteren jungen Waschbären in einer Rettungsstation für Tiere. Auf dem Foto ist er mit Hannah zu sehen – sie ist ein kleines bisschen jünger als er. Die beiden verstehen sich prächtig. Wir freuen uns riesig, dass Bandit nun in dieser Station sein Für-Immer-Zuhause gefunden hat. 🦝❤️

Als Kilian Kater damals zu uns kam, war sein Zustand erschütternd: Sein Körper war von Fliegenmaden befallen, und nur eine sofortige, zweistündige Behandlung unter Narkose konnte ihm das Leben retten. Dank der intensiven Pflege und Fürsorge heilte seine schwere Wunde nach einigen Wochen nahezu vollständig. Heute freuen wir uns sehr, dass Kilian es geschafft hat und neuen Lebensmut schöpfen konnte. Seine Geschichte zeigt, wie wichtig Aufmerksamkeit, schnelle Hilfe und liebevolle Betreuung sind – und dass es sich lohnt, niemals aufzugeben.

Am 16. August haben wir unseren Tag der offenen Tür gefeiert. Ein besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst mit Pfarrerin Gabriele Kliefoth aus Süderende. In ihrer Predigt erzählte sie von ihren beiden Tieren – Kaninchen Pussy und der russischen Landschildkröte Don –, die trotz ihrer Unterschiede Freunde wurden. Pussy, ein Deutscher Riese in Weiß mit schwarzen Punkten, und Don, die Schildkröte, zeigten, dass Freundschaft und Zusammenhalt keine Grenzen kennen. Besonders bewegend war die Geschichte, wie Don das Kaninchen beim Sterben begleitete. Diese Erzählung stand unter dem Gedanken: „Vielfalt bereichert das Leben“ Weder im Tierheim noch sonst irgendwo ist Platz für Rassismus. Vielfalt, Respekt und Freundschaft sind das, was unser Miteinander stark macht. Im Anschluss daran gab es ein buntes Programm mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Zum Abschluss wurde eine Verlosung durchgeführt, die für viel Freude und Spannung bei allen Gästen sorgte. Wir danken allen Beteiligten und Besucher*innen für diesen besonderen Tag!

Der Waschbär „Pirat“ ist vorübergehend in einer Pflegestelle, in der er aufgezogen wurde. Nach veterinärmedizinischer Untersuchung befindet sich das Tier in einem sehr guten Allgemeinzustand, weist keine Verhaltensauffälligkeiten oder medizinische Bedürfnisse auf. Leider sind die uns bekannten Pflegestellen derzeit alle voll belegt und können Pirat nicht aufnehmen. Nun suchen wir für Pirat eine geeignete Pflegestelle und bitten um Eure Mithilfe. Der Waschbär zählt gemäß § 7 Absatz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zu den sogenannten invasiven Arten und unterliegt der Durchführungsverordnung (EU) 1143/2014. Ironie: Die invasivste Spezies auf dem Planet– der Mensch – erlässt Gesetze gegen vergleichsweise harmlose Arten. Hilft alles nichts - Die Haltung ist aufgrund dieser Gesetze genehmigungspflichtig und unterliegt strengen Auflagen. Es ist daher erforderlich, dass die künftige Pflegestelle: • eine behördliche Genehmigung zur Haltung invasiver Arten besitzt, • über geeignete, ausbruchssichere Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, • Erfahrung in der Betreuung und Versorgung von Wildtieren nachweisen kann, • regelmäßige veterinärmedizinische Versorgung sicherstellt, • sich verpflichtet, keine Nachzucht zuzulassen. Die zukünftige Pflegestelle sollte idealerweise eine zertifizierte Wildtierstation oder eine behördlich anerkannte Pflegestelle sein, die den Anforderungen der EU-Verordnung sowie des Bundesnaturschutzgesetzes gerecht wird. 💬 Bei Interesse oder Fragen gerne unter 0163 33 33 770 melden. Teilen hilft sehr – danke!

Am Sozialen Tag hatte das Robbenzentrum & Tierhuus tatkräftige Unterstützung: Ein engagierter Mitarbeiter von Zoetis hat einen Tag lang mit angepackt und uns bei der Versorgung unserer tierischen Bewohner unterstützt. Ob beim Füttern, Säubern oder einfach beim Dasein für die Tiere – sein Einsatz war eine große Hilfe und wurde von Mensch und Tier sehr geschätzt! Ein herzliches Dankeschön an Zoetis für diese schöne Zusammenarbeit und an alle, die sich freiwillig für den Tierschutz stark machen!