Was uns Menschen vor Corona schützt, wird für die Umwelt und viele Tiere zur Gefahr
21. Juni 2021
Was uns Menschen vor Corona schützt, wird für die Umwelt und viele Tiere zur Gefahr

Insbesondere das Tragen von Masken, stellt ohne eine ordnungsgemäße Entsorgung eine große Gefahr für die Tierwelt da. Weltweit ist dies inzwischen zu einem der größten Umweltprobleme geworden.
Unachtsam auf die Straße geworfenen Masken oder auch unabsichtlich verlorene Masken stellen für viele Tiere eine große Gefahr da. Oft gelangen diese durch Regen ins Meer, wo sie für Meeresbewohner lebensgefährlich werden können. Aber auch Vögel an Land, verheddern sich immer häufiger in den Bändern und strangulieren sich somit selbst oder werden flugunfähig. Im Tierhuus und im Robbenzentrum nimmt die Zahl, der verletzten und in Not geratenen Patienten durch Masken, stetig zu. Dies ist sehr beunruhigend.
Jeder sollte selbst mehr Verantwortung für seine verwendeten Masken tragen und diese ordnungsgemäß entsorgen.
Aber auch nachhaltige Alternativen sollten endlich wieder erlaubt werden. Es gibt einige Hersteller von wiederverwendbaren Masken, die TÜV geprüft sind und die EU Standards von medizinischen Masken erfüllen, dennoch sind diese zur Zeit nicht erlaubt. So produziert zum Beispiel die Firma trendmask, Masken aus medizinischem Laminat, welches der EN 137952019 entspricht und somit die EN Norm für Einmal- und Mehrweg OP-Materialien erfüllt. Die Masken sind undurchlässig gegen Viren, Bakterien, Feinstaub, Pollen und Flüssigkeiten. Zudem wurden diese aus nachhaltigem Material hergestellt und behalten ihre Eigenschaften auch nach mehrmaligem Waschen.
Es wäre wünschenswert, wenn hier schnellstmöglich ein Umdenken seitens der Behörden, stattfinden würde. Und wir appellieren an jeden Einzelnen, sich dieser Verantwortung bewusst zu sein.
Das Robbenzentrum Föhr und das Tierhuus Insel Föhr, bittet nochmal darum, alle Masken ordnungsgemäß zu entsorgen.
Und ganz wichtig: Bitte die Ohrschlaufen vor der Entsorgung zu durchtrennen, damit es gar nicht erst zu diesem Verwickeln kommen kann.
Bitte beachten: Alles Ringförmige ist für Wildtiere gefährlich! Daher diese bitte immer durchtrennen.

Unser Bandit durfte in eine liebevolle neue Umgebung umziehen. Dort lebt er jetzt gemeinsam mit fünf weiteren jungen Waschbären in einer Rettungsstation für Tiere. Auf dem Foto ist er mit Hannah zu sehen – sie ist ein kleines bisschen jünger als er. Die beiden verstehen sich prächtig. Wir freuen uns riesig, dass Bandit nun in dieser Station sein Für-Immer-Zuhause gefunden hat. 🦝❤️

Als Kilian Kater damals zu uns kam, war sein Zustand erschütternd: Sein Körper war von Fliegenmaden befallen, und nur eine sofortige, zweistündige Behandlung unter Narkose konnte ihm das Leben retten. Dank der intensiven Pflege und Fürsorge heilte seine schwere Wunde nach einigen Wochen nahezu vollständig. Heute freuen wir uns sehr, dass Kilian es geschafft hat und neuen Lebensmut schöpfen konnte. Seine Geschichte zeigt, wie wichtig Aufmerksamkeit, schnelle Hilfe und liebevolle Betreuung sind – und dass es sich lohnt, niemals aufzugeben.

Am 16. August haben wir unseren Tag der offenen Tür gefeiert. Ein besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst mit Pfarrerin Gabriele Kliefoth aus Süderende. In ihrer Predigt erzählte sie von ihren beiden Tieren – Kaninchen Pussy und der russischen Landschildkröte Don –, die trotz ihrer Unterschiede Freunde wurden. Pussy, ein Deutscher Riese in Weiß mit schwarzen Punkten, und Don, die Schildkröte, zeigten, dass Freundschaft und Zusammenhalt keine Grenzen kennen. Besonders bewegend war die Geschichte, wie Don das Kaninchen beim Sterben begleitete. Diese Erzählung stand unter dem Gedanken: „Vielfalt bereichert das Leben“ Weder im Tierheim noch sonst irgendwo ist Platz für Rassismus. Vielfalt, Respekt und Freundschaft sind das, was unser Miteinander stark macht. Im Anschluss daran gab es ein buntes Programm mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Zum Abschluss wurde eine Verlosung durchgeführt, die für viel Freude und Spannung bei allen Gästen sorgte. Wir danken allen Beteiligten und Besucher*innen für diesen besonderen Tag!

Der Waschbär „Pirat“ ist vorübergehend in einer Pflegestelle, in der er aufgezogen wurde. Nach veterinärmedizinischer Untersuchung befindet sich das Tier in einem sehr guten Allgemeinzustand, weist keine Verhaltensauffälligkeiten oder medizinische Bedürfnisse auf. Leider sind die uns bekannten Pflegestellen derzeit alle voll belegt und können Pirat nicht aufnehmen. Nun suchen wir für Pirat eine geeignete Pflegestelle und bitten um Eure Mithilfe. Der Waschbär zählt gemäß § 7 Absatz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zu den sogenannten invasiven Arten und unterliegt der Durchführungsverordnung (EU) 1143/2014. Ironie: Die invasivste Spezies auf dem Planet– der Mensch – erlässt Gesetze gegen vergleichsweise harmlose Arten. Hilft alles nichts - Die Haltung ist aufgrund dieser Gesetze genehmigungspflichtig und unterliegt strengen Auflagen. Es ist daher erforderlich, dass die künftige Pflegestelle: • eine behördliche Genehmigung zur Haltung invasiver Arten besitzt, • über geeignete, ausbruchssichere Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, • Erfahrung in der Betreuung und Versorgung von Wildtieren nachweisen kann, • regelmäßige veterinärmedizinische Versorgung sicherstellt, • sich verpflichtet, keine Nachzucht zuzulassen. Die zukünftige Pflegestelle sollte idealerweise eine zertifizierte Wildtierstation oder eine behördlich anerkannte Pflegestelle sein, die den Anforderungen der EU-Verordnung sowie des Bundesnaturschutzgesetzes gerecht wird. 💬 Bei Interesse oder Fragen gerne unter 0163 33 33 770 melden. Teilen hilft sehr – danke!

Am Sozialen Tag hatte das Robbenzentrum & Tierhuus tatkräftige Unterstützung: Ein engagierter Mitarbeiter von Zoetis hat einen Tag lang mit angepackt und uns bei der Versorgung unserer tierischen Bewohner unterstützt. Ob beim Füttern, Säubern oder einfach beim Dasein für die Tiere – sein Einsatz war eine große Hilfe und wurde von Mensch und Tier sehr geschätzt! Ein herzliches Dankeschön an Zoetis für diese schöne Zusammenarbeit und an alle, die sich freiwillig für den Tierschutz stark machen!