Tiere bis unters Dach und nicht alltägliche Rettungsaktionen !

kw • 18. Juni 2022

Zur Zeit ist wieder Jungtiersaison, sowohl im Tierhuus mit den Wildtieren als auch im Robbenzentrum mit den Heulern.

Unsere Notfalltelefone stehen nicht still. Es sind ca. 10 - 12 Einsätze am Tag.
Immer wieder verletzte Wildtiere oder auch mutterlose Jungtiere, die an der Station abgegeben werden oder von den Tierhuus- und Robbenzentrumsmitarbeitern und Helfern gerettet werden müssen. Dabei steht die Bewertung, ob es sich um ein wirklich hilfsbedürftiges Tier handelt im Vordergrund. Bevor ein Jungtier mitgenommen wird, muss sicher gestellt sein, dass wirklich keine Eltern mehr vor Ort sind oder dass das Tier wirklich Hilfe benötigt.

Leider ist doch in 80% der Fälle Hilfe nötig. Denn meistens fällt ein Wildtier erst auf, wenn es wirklich in Not ist. Und z.B. Entenküken in einem Gulli, ohne Alttiere in der Nähe.....die benötigen tatsächlich schnelle Hilfe. So geschehen vor einigen Wochen.

Innerhalb von 2 Tagen konnten wir
    • 3 frisch geschlüpfte, aber verwaiste Gänsekinder, mit Hilfe eines spontanen Bootsbesitzers, aus dem Sportboothafen vor dem Ertrinken retten. Alle 3 waren völlig erschöpft und drohten unterzugehen.
    • 9 Graugänsebabywaisen vom Straßenrand bergen und
    • 12 Entenküken aus einem Gulli befreien. Die Entenküken wurden von einem Hund aufgespürt und sein Herrchen hat uns zum Glück schnell alarmiert.

Gänsekinder

Entenküken

Für alle Tierretter im Tierhuus und im Robbenzentrum bedeutet diese Situation gerade wenig Schlaf und viel viel Arbeit. Aber die Freude über ein gerettetes Lebewesen überwiegt. Noch dazu, dass wir Menschen oft für die entstandenen Notsituationen verantwortlich sind. So geschieht dies durch Störungen unsererseits und auch durch die fortgeschrittene Bebauung sowie durch unser Verhalten in den Lebensräumen der Tiere.


Ganz speziell im Wattenmeer ist dies gut ersichtlich. Durch die ständig anwachsende Aktivität im Wattenmeer und auf See , verursachen wir immer wieder Heuler: von der Mutter getrennte Seehundbabys.

So sind auch schon in dieser Saison bereits einige Heuler wie z.B. Kirsten , Viktoria, Uwe usw. im Robbenzentrum angekommen.

9. September 2025
Unser Bandit durfte in eine liebevolle neue Umgebung umziehen. Dort lebt er jetzt gemeinsam mit fünf weiteren jungen Waschbären in einer Rettungsstation für Tiere. Auf dem Foto ist er mit Hannah zu sehen – sie ist ein kleines bisschen jünger als er. Die beiden verstehen sich prächtig. Wir freuen uns riesig, dass Bandit nun in dieser Station sein Für-Immer-Zuhause gefunden hat. 🦝❤️
21. August 2025
Als Kilian Kater damals zu uns kam, war sein Zustand erschütternd: Sein Körper war von Fliegenmaden befallen, und nur eine sofortige, zweistündige Behandlung unter Narkose konnte ihm das Leben retten. Dank der intensiven Pflege und Fürsorge heilte seine schwere Wunde nach einigen Wochen nahezu vollständig. Heute freuen wir uns sehr, dass Kilian es geschafft hat und neuen Lebensmut schöpfen konnte. Seine Geschichte zeigt, wie wichtig Aufmerksamkeit, schnelle Hilfe und liebevolle Betreuung sind – und dass es sich lohnt, niemals aufzugeben.
16. August 2025
Am 16. August haben wir unseren Tag der offenen Tür gefeiert. Ein besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst mit Pfarrerin Gabriele Kliefoth aus Süderende. In ihrer Predigt erzählte sie von ihren beiden Tieren – Kaninchen Pussy und der russischen Landschildkröte Don –, die trotz ihrer Unterschiede Freunde wurden. Pussy, ein Deutscher Riese in Weiß mit schwarzen Punkten, und Don, die Schildkröte, zeigten, dass Freundschaft und Zusammenhalt keine Grenzen kennen. Besonders bewegend war die Geschichte, wie Don das Kaninchen beim Sterben begleitete. Diese Erzählung stand unter dem Gedanken: „Vielfalt bereichert das Leben“ Weder im Tierheim noch sonst irgendwo ist Platz für Rassismus. Vielfalt, Respekt und Freundschaft sind das, was unser Miteinander stark macht. Im Anschluss daran gab es ein buntes Programm mit vielen Begegnungen und Gesprächen. Zum Abschluss wurde eine Verlosung durchgeführt, die für viel Freude und Spannung bei allen Gästen sorgte. Wir danken allen Beteiligten und Besucher*innen für diesen besonderen Tag!
Hähne suchen dringend ein liebevolles Zuhause
30. Juli 2025
Hähne suchen dringend ein liebevolles Zuhause
24. Juli 2025
Der Waschbär „Pirat“ ist vorübergehend in einer Pflegestelle, in der er aufgezogen wurde. Nach veterinärmedizinischer Untersuchung befindet sich das Tier in einem sehr guten Allgemeinzustand, weist keine Verhaltensauffälligkeiten oder medizinische Bedürfnisse auf. Leider sind die uns bekannten Pflegestellen derzeit alle voll belegt und können Pirat nicht aufnehmen. Nun suchen wir für Pirat eine geeignete Pflegestelle und bitten um Eure Mithilfe. Der Waschbär zählt gemäß § 7 Absatz 2 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zu den sogenannten invasiven Arten und unterliegt der Durchführungsverordnung (EU) 1143/2014. Ironie: Die invasivste Spezies auf dem Planet– der Mensch – erlässt Gesetze gegen vergleichsweise harmlose Arten. Hilft alles nichts - Die Haltung ist aufgrund dieser Gesetze genehmigungspflichtig und unterliegt strengen Auflagen. Es ist daher erforderlich, dass die künftige Pflegestelle: • eine behördliche Genehmigung zur Haltung invasiver Arten besitzt, • über geeignete, ausbruchssichere Unterbringungsmöglichkeiten verfügt, • Erfahrung in der Betreuung und Versorgung von Wildtieren nachweisen kann, • regelmäßige veterinärmedizinische Versorgung sicherstellt, • sich verpflichtet, keine Nachzucht zuzulassen. Die zukünftige Pflegestelle sollte idealerweise eine zertifizierte Wildtierstation oder eine behördlich anerkannte Pflegestelle sein, die den Anforderungen der EU-Verordnung sowie des Bundesnaturschutzgesetzes gerecht wird. 💬 Bei Interesse oder Fragen gerne unter 0163 33 33 770 melden. Teilen hilft sehr – danke!
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UNFASSBARE TAT AUF FÖHR – 13 JUNGVÖGEL UND EIN ELTERNTIER GEKÖPFT!
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Viele kleine Tiere werden in dieser Zeit zu uns gebracht: von den Eltern getrennt, verletzt oder krank und dann gerettet. Mit viel Liebe, Geduld und Fachwissen kümmern wir uns um jedes einzelne Jungtier – rund um die Uhr.
16. Juni 2025
Am Sozialen Tag hatte das Robbenzentrum & Tierhuus tatkräftige Unterstützung: Ein engagierter Mitarbeiter von Zoetis hat einen Tag lang mit angepackt und uns bei der Versorgung unserer tierischen Bewohner unterstützt. Ob beim Füttern, Säubern oder einfach beim Dasein für die Tiere – sein Einsatz war eine große Hilfe und wurde von Mensch und Tier sehr geschätzt! Ein herzliches Dankeschön an Zoetis für diese schöne Zusammenarbeit und an alle, die sich freiwillig für den Tierschutz stark machen!