Tiere bis unters Dach und nicht alltägliche Rettungsaktionen !
Zur Zeit ist wieder Jungtiersaison, sowohl im Tierhuus mit den Wildtieren als auch im Robbenzentrum mit den Heulern.

Immer wieder verletzte Wildtiere oder auch mutterlose Jungtiere, die an der Station abgegeben werden oder von den Tierhuus- und Robbenzentrumsmitarbeitern und Helfern gerettet werden müssen. Dabei steht die Bewertung, ob es sich um ein wirklich hilfsbedürftiges Tier handelt im Vordergrund. Bevor ein Jungtier mitgenommen wird, muss sicher gestellt sein, dass wirklich keine Eltern mehr vor Ort sind oder dass das Tier wirklich Hilfe benötigt.
Leider ist doch in 80% der Fälle Hilfe nötig. Denn meistens fällt ein Wildtier erst auf, wenn es wirklich in Not ist. Und z.B. Entenküken in einem Gulli, ohne Alttiere in der Nähe.....die benötigen tatsächlich schnelle Hilfe. So geschehen vor einigen Wochen.
Innerhalb von 2 Tagen konnten wir
• 3 frisch geschlüpfte, aber verwaiste Gänsekinder, mit Hilfe eines spontanen Bootsbesitzers, aus dem Sportboothafen vor dem Ertrinken retten. Alle 3 waren völlig erschöpft und drohten unterzugehen.
• 9 Graugänsebabywaisen vom Straßenrand bergen und
• 12 Entenküken aus einem Gulli befreien. Die Entenküken wurden von einem Hund aufgespürt und sein Herrchen hat uns zum Glück schnell alarmiert.
Gänsekinder
Entenküken
Für alle Tierretter im Tierhuus und im Robbenzentrum bedeutet diese Situation gerade wenig Schlaf und viel viel Arbeit. Aber die Freude über ein gerettetes Lebewesen überwiegt. Noch dazu, dass wir Menschen oft für die entstandenen Notsituationen verantwortlich sind. So geschieht dies durch Störungen unsererseits und auch durch die fortgeschrittene Bebauung sowie durch unser Verhalten in den Lebensräumen der Tiere.
Ganz speziell im Wattenmeer ist dies gut ersichtlich. Durch die ständig anwachsende Aktivität im Wattenmeer und auf See , verursachen wir immer wieder Heuler: von der Mutter getrennte Seehundbabys.
So sind auch schon in dieser Saison bereits einige Heuler wie z.B. Kirsten , Viktoria, Uwe usw. im Robbenzentrum angekommen.









